07.04.2019
TV Gut Heil Wrist - TSV Breitenberg 3:2 (0:1)
TSV-Aufstellung: Fritz Harder – Lars Hendrik Pahl, Jannick Wulff, Andre de Vries – Patrick Robeck, Tim-Ole Wolk, Rene Radloff, Eric Frietsch, Lasse Harders – Mogens Hagemann, Tim Bewernick
Eingewechselt: Christian Randschau, Melph Möller, Jan-Ole Schmid, Mike Schloh
TSV-Tore: Christian Randschau 0:1 (40.), 1:2 (86. )
Dieses Spiel beschäftigte die Breitenberger bereits seit einigen Wochen, da schon seit längerem bekannt war, dass man einige Spieler urlaubsbedingt ersetzen müsse. Doch da Tim-Ole seinen Urlaub um einen Tag verschob, fuhr man letztendlich doch noch mit einem starken Kader zum Nachbarn nach Wrist. An einem sonnigen Frühlingstag nahm man sich daher vor, die Punkte mit nach Hause zu nehmen und so den Zweiten aus Henstedt-Ulzburg auf Distanz zu halten.
Von Beginn an sah man davon allerdings wenig. Die Wrister waren spielbestimmend, da man ihnen insbesondere im Mittelfeld viel zu viel Platz ließ, ihr Spiel aufzuziehen. Allerdings gelang es den Gastgebern dabei auch nicht, hochkarätige Chancen herauszuspielen. Die Breitenberger ließen auf der anderen Seite Körpersprache und Wille, das Spiel auf seine Seite zu ziehen, gänzlich vermissen, was aufgrund der guten Ausgangslage, in der sich der TSV befindet, vollkommen unverständlich ist. Zu allem Überfluss verletzte sich unser derzeit bester Spieler Mogens Hagemann bereits früh in der Partie und musste durch Christian Randschau ersetzt werden. Es bleibt zu hoffen, dass es sich nicht als eine schwerwiegende Verletzung herausstellt. Das Spiel blieb danach weiterhin mau, da sich die Breitenberger im Tiefschlaf befanden. Doch einer wachte in der 40. Spielminute plötzlich auf, ließ auf der linken Seite zwei Gegenspieler aussteigen und schlug eine perfekte Flanke auf Christian Randschau, der aus spitzem Winkel zur Breitenberger Führung einnickte. Tim Bewernick sorgte für die herausragende Vorarbeit. Der TV Gut Heil fiel durch einen Spieler bis zur Halbzeit leider nur noch abseits des Sportes auf.
Auch in der zweiten Halbzeit entwickelte sich kein besseres Fußballspiel. Auf gute Aktionen folgten prompt schwache Aktionen, trotzdem kam der TSV teilweise zufällig noch zu wenigen guten Torchancen, die allesamt ungenutzt blieben. Rund um die 60. Minute folgte allerdings eine ganz schwache Phase. Zum wiederholten Male gelang es dem TSV aus der Defensive nicht den eigenen Spieler zu erreichen, sodass man den Gegner den Ball immer wieder in die Füße legte. Eine darauf folgende Flanke wurde von der restlichen Breitenberger Defensive zu passiv verteidigt, sodass die Wrister folgerichtig zum Ausgleich kamen. Eine Trotzreaktion der Breitenberger war auch danach nicht zu erkennen, sodass alles auf ein Remis hinauslief. Doch in der Endphase der Partie nahm das Spiel nochmals Fahrt auf. Fünf Minuten vor Schluss kam der TSV durch eine scharfe Flanke, die vom Wrister Verteidiger vor dem heranstürmenden Christian nur ins eigene Tor geklärt werden konnte, noch glücklich zur Führung und alle dachten, dass die Breitenberger auch heute wieder durch ein spätes Tor mit einem Sieg heimwärts fahren würden. Doch die Breitenberger schalteten nach dem Führungstor wieder zwei Gänge zurück und ließen den Wristern wieder viel, viel Platz für wütende Schlussangriffe. Die Breitenberger verpassten es, sich zurückzuziehen und die Räume eng zu machen. So kamen die Wrister noch zu gefährlichen Standardsituationen. Eine Ecke konnte dadurch direkt verwandelt werden und in der Nachspielzeit wurde ein Freistoß zum viel umjubelten und unterm Strich nicht unverdienten Siegtreffer abgestaubt. In einem fußballerisch schwachen Spiel gewann am Ende das Team mit dem größeren Willen. Die Mannschaft des TSV zeigte heute nicht, dass sie die erste Meisterschaft seit 40 Jahren unbedingt wollen würde. Schade…